Krimiserie: Die Rosenheim-Cops – Der letzte Wille (ZDF 16:10 – 17:00 Uhr)
Der Himmel über Rosenheim war bewölkt, und ein leichter Nieselregen fiel auf die malerischen Straßen der Stadt. In der Luft lag eine gespannte Erwartung, als die Kommissare Hermann und Müller zu einem neuen Fall gerufen wurden. Es war ein Tag wie jeder andere, aber das Schicksal hatte andere Pläne. Ein mysteriöser Tod, ein Testament und ein verzweifelter Verdacht würden die beiden Cops in ein Netz aus Intrigen und Geheimnissen ziehen.
Der Tatort
Als die beiden Kommissare am Tatort eintrafen, wurde ihnen sofort klar, dass sie es mit einem ungewöhnlichen Fall zu tun hatten. Der Tote, Karl Schmitt, ein angesehener Unternehmer, wurde in seinem Büro aufgefunden. Die Wände waren mit Fotos von seinen Erfolgen und Auszeichnungen geschmückt, doch das Bild des Erfolgs war nun durch einen blutigen Fleck auf dem Teppich getrübt.
— Was wissen wir bisher? — fragte Hermann, während er sich umsah.
— Er wurde mit einem Brieföffner erstochen, — antwortete ein Kriminalbeamter, der neben ihm stand. — Es scheint, als ob es keinen Widerstand gegeben hat. Niemand hat etwas gehört.
Müller kniete sich neben die Leiche und betrachtete den Brieföffner.
— Ein Werkzeug des Handels, — murmelte er. — Aber auch ein Werkzeug des Mordes.

Die ersten Ermittlungen
Die Ermittlungen begannen sofort. Hermann und Müller befragten die Angestellten des Unternehmens, die sichtlich geschockt waren.
— Er war ein guter Chef, — sagte eine junge Frau mit Tränen in den Augen. — Immer hilfsbereit und freundlich.
— Gab es Streitigkeiten oder Feindschaften? — fragte Müller.
Die Angestellte zuckte mit den Schultern.
— Nicht, dass ich wüsste. Er hatte einige Geschäftspartner, aber ich glaube nicht, dass es Probleme gab.
Hermann und Müller schauten sich an. Es war Zeit, die Hintergründe von Karls Leben zu beleuchten.
Der letzte Wille
Während sie im Büro von Karl Schmitt nach Hinweisen suchten, stießen sie auf einen Ordner mit dem Titel „Mein letzter Wille“. Darin fanden sie ein Testament, das vor kurzem verfasst worden war.
— Interessant, — murmelte Hermann. — Er hat offenbar vorgebeugt. Lass uns herausfinden, wer die Begünstigten sind.
Nachdem sie die Namen der Erben ermittelt hatten, besuchten sie die erste Person auf der Liste: Anna Schmitt, Karls Frau. Sie lebte in einem schönen Haus am Stadtrand.
Das Gespräch mit Anna
Als sie bei Anna ankamen, war sie sichtlich aufgewühlt.
— Ich kann es nicht fassen, — sagte sie mit zitternder Stimme. — Karl war so gesund und glücklich. Warum musste das passieren?
— Wir müssen Ihnen einige Fragen stellen, — erklärte Müller vorsichtig. — Was können Sie uns über das Testament erzählen?
Anna blickte überrascht auf.
— Das Testament? Karl sprach nie darüber. Ich wusste nicht, dass er eines gemacht hat.
Hermann und Müller tauschten einen Blick aus.
— Wer könnte ein Motiv gehabt haben, Karl zu schaden? — fragte Hermann.
Anna zögerte.
— Nun, es gab da diesen Geschäftspartner, Thomas Keller. Sie hatten in letzter Zeit einige heftige Diskussionen.
Die Spur zu Thomas Keller
Die Cops machten sich auf den Weg zu Thomas Keller, einem erfolgreichen, aber auch umstrittenen Unternehmer. Als sie bei ihm ankamen, wirkte er nervös, als er die beiden Kommissare sah.
— Was kann ich für Sie tun? — fragte er, während er versuchte, seine Fassung zu bewahren.
— Wir müssen über Karl Schmitt sprechen, — sagte Müller direkt. — Er wurde ermordet.
Keller blassete und schüttelte den Kopf.
— Das kann nicht sein! Er war mein Freund. Wir hatten nur ein paar Meinungsverschiedenheiten.
— Unterschiedliche Meinungen, die zu einem Mord führen könnten? — fragte Hermann mit einem scharfen Blick.
Keller stammelte.
— Ich war es nicht! Ich habe nichts damit zu tun!
Die Entdeckung
Die Ermittlungen führten die Cops weiter zu einem alten Freund von Karl, Peter Huber, der in der Nähe wohnte. Peter war ein ehemaliger Geschäftspartner, der in Ungnade gefallen war.
— Ich habe Karl schon lange nicht mehr gesehen, — sagte Peter, als sie ihn befragten. — Er hat sich von mir distanziert, nachdem ich einige riskante Geschäfte gemacht habe.
— Hatten Sie einen Grund, ihn zu verletzen? — fragte Müller.
Peter schüttelte den Kopf.
— Nein, ich wollte ihm nicht schaden. Ich wollte nur meine Fehler wiedergutmachen.
Der entscheidende Hinweis
Nach weiteren Befragungen und Ermittlungen fanden Hermann und Müller schließlich einen entscheidenden Hinweis. In Karl Schmitts Büro entdeckten sie eine versteckte Kamera, die auf seinen Schreibtisch gerichtet war.
— Vielleicht haben wir Glück, — sagte Hermann, als sie die Aufnahmen durchgingen. — Lass uns sehen, was die Kamera aufgenommen hat.
Nach Stunden des Suchens fanden sie schließlich die entscheidende Aufnahme: eine hitzige Diskussion zwischen Karl und Thomas Keller.
— Du wirst es bereuen, wenn du mir in die Quere kommst, — hatte Thomas geschrien, während Karl ihn mit einem kalten Blick ansah.
Die Konfrontation
Mit diesen neuen Informationen konfrontierten Hermann und Müller Thomas Keller erneut.
— Wir haben Beweise, die Sie mit dem Mord an Karl Schmitt verbinden, — sagte Hermann bestimmt.
Keller wurde blass und begann zu stottern.
— Ich… ich kann das erklären! Es war nicht so, wie es aussieht!
— Dann erzählen Sie uns die Wahrheit, — forderte Müller.
Thomas brach zusammen und gestand schließlich.
— Es war ein Unfall! Ich wollte ihn nicht töten, ich war einfach so wütend!
Der Abschluss
Die Cops hatten den Fall gelöst, aber der Schmerz und die Trauer über den Verlust von Karl Schmitt blieben. Hermann und Müller standen vor dem Bürogebäude und blickten auf die Stadt.
— Ein weiterer Fall gelöst, aber der Preis war hoch, — sagte Hermann nachdenklich.
— Ja, und es erinnert uns daran, wie zerbrechlich das Leben ist, — antwortete Müller.
Die beiden Cops wussten, dass sie auch in Zukunft mit weiteren Herausforderungen konfrontiert werden würden, aber sie waren bereit, für die Gerechtigkeit zu kämpfen.
Schlussfolgerung
Die Schatten der Vergangenheit würden immer über Rosenheim hängen, aber die Entschlossenheit der Cops, die Wahrheit ans Licht zu bringen, war unerschütterlich. „Die Rosenheim-Cops“ hatten wieder einmal bewiesen, dass hinter jeder Fassade ein Geheimnis lauern kann und dass die Suche nach Gerechtigkeit oft mit persönlichen Opfern verbunden ist.