Die Rosenheim-Cops 214 – Erbschaft mit Folgen (HD) [Staffel 10 Folge 28] Krimi-Serie 2011

„Die Rosenheim-Cops: Erbschaft mit Folgen – Wenn das Erbe zum Fluch wird“

Staffel 10, Folge 28 – Ein Krimi, der unter die Haut geht


Rosenheim, 2011. Die Idylle der oberbayerischen Stadt wird jäh zerrissen, als ein scheinbar harmloser Erbfall eine Lawine aus Gier, Lügen und lang begrabenen Familiengeheimnissen lostritt. „Erbschaft mit Folgen“ ist nicht nur ein weiterer Fall für Kommissar Gregor Daschner (Joseph Hannesschläger) und sein Team – es ist ein psychologisches Minenfeld, in dem jeder Verdächtige ein Motiv hat und jede Enthüllung neue Wunden aufreißt. Als eine wohlhabende Witwe unter mysteriösen Umständen stirbt, offenbart sich ein Netz aus Verrat, das bis in die höchsten Kreise Rosenheims reicht. Und mitten im Sturm der Ermittlungen steht eine Frage, die alles verändert: Wie weit würdest du gehen für Geld? Und was, wenn der Preis dein eigenes Gewissen ist?

Die Rosenheim-Cops 214 - Erbschaft mit Folgen (HD) [Staffel 10 Folge 28] Krimi-Serie 2011

### Ein Tod, der keine Fragen offen lässt – und doch alles in Frage stellt

Die Episode beginnt mit einem Bild postkartenreifer Harmonie: Die sonnenbeschienenen Gassen Rosenheims, das sanfte Plätschern der Mangfall, das Lachen der Marktbesucher. Doch dann – ein Schrei. Eine Frau stürzt die Treppe ihres prunkvollen Altbauhauses hinab, ihr Körper bleibt reglos auf den marmornen Stufen liegen. Margarete von Breitbach, 68, Witwe eines einst mächtigen Textilfabrikanten, ist tot. Die offizielle Version: ein tragischer Unfall. Doch das flüchtige Zucken in den Augen ihrer Haushälterin, der zu schnell weggeworfene Whiskyglas im Salon und die frisch unterschriebene Testamentänderung vom Vortag wecken das Misstrauen von Kommissar Daschner.

„Zu viele Zufälle“, murmelt er mit dieser typisch grimmigen Intuition, die ihn seit zwei Jahrzehnten durch die dunklen Ecken der menschlichen Seele führt. Sein Partner, der junge, aber scharfsinnige Benni Hornberger (Maximilian Mundt), wirft einen Blick auf die Akte: „Die Dame hat ihr Vermögen kurz vor dem Tod neu verteilt. Und raten Sie mal, wer plötzlich enterbt wurde?“

Die Antwort ist ein Schlag ins Gesicht der Rosenheimer High Society: Sophie von Breitbach (gespielt mit eisiger Eleganz von Sabine Vitua), die Tochter der Verstorbenen, erbt – statt der erwarteten Millionen – nur ein einziges Gemälde. Ein Werk ihres Vaters, das sie seit ihrer Kindheit hasst. „Ein symbolischer Akt“, wie die Anwältin der Familie trocken bemerkt. „Margarete hat ihr deutlich zeigen wollen, was sie von ihr hält.“ Doch warum jetzt? Und wer profitiert wirklich?

### Familienbande, die wie Schlingen wirken

Hier beginnt das psychologische Katz-und-Maus-Spiel, das „Erbschaft mit Folgen“ zu einem der intensivsten Fälle der Serie macht. Denn die von Breitbachs sind keine gewöhnliche Familie. Sie sind ein Dynastie aus Stolz, Schuld und Schweigen, in der jeder Blick, jedes Wort eine Waffe sein kann.

– Sophie von Breitbach: Die enterbte Tochter, deren perfekt manikürte Fassade Risse zeigt. Ihre Ehe mit dem charmanten, aber finanziell angeschlagenen Dr. Felix Berger (Martin Feifel) ist eine Farce – beide leben in getrennten Welten, verbunden nur durch den gemeinsamen Hunger nach dem Erbe. „Ich habe mein Leben lang für ihre Anerkennung gekämpft“, bricht es aus ihr heraus, als Daschner sie konfrontiert. „Und jetzt? Jetzt lasst ihr mich mit leeren Händen dastehen.“ Doch ist ihre Wut echt – oder gespielt?

– Lena von Breitbach (Julia Stinshoff): Die Nichte, eine erfolgreiche Anwältin aus München, die plötzlich zur Hauptprofiteurin wird. „Ich habe sie kaum gekannt“, behauptet sie kühl. Doch warum hat Margarete ihr das gesamte Vermögen vermacht – inklusive des umstrittenen Grundstücks am Chiemsee, um das sich die Familie seit Jahren streitet? Und warum weigert Lena sich, das Testament anzufechten, obwohl sie weiß, dass Sophie dadurch ruiniert wird?

– Haushälterin Anna Reiser (Gundi Ellert): Die stille Beobachterin, die seit 30 Jahren im Haushalt der von Breitbachs arbeitet – und mehr weiß, als sie zugibt. Ihr Blick, wenn sie das zersplitterte Whiskyglas aufhebt, verrät es: Sie hat etwas gesehen. Oder etwas getan.

Die Dynamik zwischen diesen Figuren ist elektrisierend. Jede Szene zwischen Sophie und Lena ist ein Duell der Blicke und Untertöne, in dem unausgesprochene Vorwürfe wie Gift in der Luft hängen. „Du hast immer ihr Liebling sein wollen“, zischt Sophie. „Aber weißt du was? Selbst als sie dich belohnt hat, war es nur ein Trostpreis. Weil du nie gut genug warst.“ Lena