Die Rosenheim Cops 204 Der Schlaf des Gerächten Staffel 10 Folge 20

„Der Schlaf des Gerechten“ – Die Rosenheim-Cops (Staffel 10, Folge 20): Ein Albtraum aus Schuld, Rache und ungesühnten Sünden

Von [Ihr Name], 24. Oktober 2023

Rosenheim – Eine Stadt, die ihre Geheimnisse nicht preisgibt. Doch manchmal, wenn der Nebel über den Inn kriecht und die Schatten länger werden als die Tage, bricht die Vergangenheit mit brutaler Gewalt durch die Fassade der Idylle. In „Der Schlaf des Gerechten“, der zwanzigsten Folge der zehnten Staffel von Die Rosenheim-Cops, wird das Team um Kommissar Gregor Daschner (Michael A. Grimm) und Kommissarin Lena Hansen (Diana Amft) in einen Strudel aus alten Wunden, blutiger Vergeltung und einer Frage gezerrt, die sie alle an den Rand des Abgrunds treibt: Kann Gerechtigkeit jemals schlafen – oder holt sie sich am Ende doch immer, was ihr zusteht?

Die Rosenheim Cops 204 Der Schlaf des Gerächten Staffel 10 Folge 20

### Ein Fund, der alles verändert: Der Tote im Bootshaus

Die Folge beginnt mit einer Szene, die unter die Haut geht: Ein Fischer entdeckt am frühen Morgen die Leiche von Richard Voss (gespielt mit eisiger Präzision von Jürgen Heinrich), einem einst mächtigen Immobilienmogul, der vor fünf Jahren nach einem spektakulären Betrugsprozess aus Rosenheim floh. Sein Körper liegt in einem verlassenen Bootshaus am Ufer des Chiemsees – erstochen, mit einem Messer, das wie ein Symbol für eine längst fällige Abrechnung wirkt. Doch es ist nicht die Tat selbst, die Daschner und Hansen erschüttert. Es ist die Art, wie der Mörder seinen Opfer inszeniert hat: Voss’ Hände sind mit einem Seil an die Bootsplanke gebunden, sein Gesicht zur Decke gerichtet, als würde er etwas – oder jemanden – anklagen.

> „Das ist keine normale Tat. Das ist eine Botschaft.“
> – Gregor Daschner, mit einer Stimme, die mehr ahnt, als er sagt.

Und diese Botschaft trifft das Team wie ein Schlag: Auf Voss’ Brust liegt ein vergilbter Zeitungsausschnitt – ein Artikel über den Selbstmord von Markus Brenner, eines kleinen Handwerkers, der durch Voss’ Machenschaften alles verlor. Brenner nahm sich vor genau fünf Jahren das Leben. Seine Tochter, Sophie Brenner (eine atemberaubend intensive Luna Wedler), war damals erst siebzehn. Und jetzt? Sie ist zurück in Rosenheim.

### Sophie Brenner: Engel der Rache oder unschuldiges Opfer?

Sophie (jetzt 22) kehrt als geisterhafte Erscheinung in die Stadt zurück – still, fast durchscheinend, mit einem Blick, der mehr sagt, als ihre Worte je könnten. Sie arbeitet als Kellnerin im „Alten Wirt“, demselben Lokal, in dem ihr Vater einst seine letzten Hoffnung auf einen Neuanfang begrabene. Doch während Daschner und Hansen sie befragen, wird klar: Sophie ist nicht nur zurückgekommen, um zu trauern. Sie ist zurückgekommen, um Antworten zu finden.

Die Chemie zwischen Sophie und Daschner ist elektrisch geladen. Er, der erfahrene Ermittler mit einem eigenen dunkeln Kapitel in der Vergangenheit (Stichwort: der ungelöste Tod seiner Frau), sieht in ihr nicht nur eine Verdächtige, sondern eine Spiegelung seiner eigenen unbewältigten Schuld. Als Sophie ihm mit eisiger Ruhe sagt: „Manche Schulden können nur mit Blut bezahlt werden“, zuckt Daschner zusammen – weil er weiß, dass sie recht hat.

Doch dann der erste Schock: Sophies Alibi ist wasserdicht. Zum Zeitpunkt des Mordes war sie auf einer nächtlichen Wanderung am Wendelstein – bestäigt durch eine Handvoll Touristen. Wenn nicht sie – wer dann?

### Die Spur führt in die Vergangenheit: Ein Netz aus Lügen und Komplizen

Die Ermittlungen führen Daschner und Hansen in die Abgründe von Voss’ Imperium. Der Mann war kein Einzelkämpfer. Seine Betrügereien waren nur möglich durch ein Netz aus korrupten Beamten, bestochenen Bankern – und einem mysteriösen „Partner“, dessen Name in keinen Akten auftaucht. Doch dann stößt Hansen auf eine verschlüsselte Datei in Voss’ altem Laptop: Ein Video, das zeigt, wie Voss mit einem Unbekannten (Gesicht unkenntlich gemacht) über „die letzte Lieferung“ spricht. „Alles ist bereit. Die Beweise sind sicher verwahrt. Falls etwas schiefgeht…“

Plötzlich wird klar: Voss wurde nicht nur aus Rache getötet. Jemand wollte ihn zum Schweigen bringen.

Und dann – der zweite Schlag: Die Fingerabdrücke auf dem Messer gehören nicht Sophie. Sie gehören einem Mann, der seit Jahren tot sein sollte: Thomas Berger, Voss’ ehemaliger Buchhalter, der bei einem „Unfall“ ums Leben kam. Doch Berger hat keine Leiche hinterlassen.


### Daschner vs. Hansen: Wenn Vertrauen bröckelt

Während die Beweise sich häufen, geraten Daschner und Hansen aneinander – nicht nur beruflich, sondern