„Rote Rosen“-Vorschau heute: Lilly macht sich Sorgen um Betty (14.10.25)

Die Sonne war gerade aufgegangen und tauchte die Stadt in ein warmes, goldenes Licht. Lilly saß am Küchentisch und starrte gedankenverloren in ihre Tasse Kaffee. Ihr Blick war abwesend, während ihre Gedanken um Betty kreisten. Die letzten Tage hatten sie immer wieder an Betty gedacht, und je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr Sorgen machte sie sich.

Rote Rosen“-Vorschau heute: Lilly macht sich Sorgen um Betty (14.10.25)

Betty war nicht wie gewohnt. In den letzten Wochen hatte sie sich zurückgezogen, war unnahbar geworden. Lilly hatte versucht, mit ihr zu sprechen, doch Betty hatte immer wieder abgewiegelt. „Es ist alles in Ordnung“, hatte sie gesagt, doch Lilly wusste, dass das nicht stimmte. Es war, als ob ein Schatten über ihrer besten Freundin lag, und Lilly fühlte sich hilflos.

„Was ist nur mit dir los, Betty?“, murmelte Lilly leise zu sich selbst. Sie wusste, dass sie handeln musste. Es war an der Zeit, Betty zur Rede zu stellen und herauszufinden, was sie wirklich belastete.

Gerade in diesem Moment klingelte ihr Handy. Es war eine Nachricht von Betty. „Könnten wir uns heute treffen? Ich muss mit dir reden.“ Lillys Herz machte einen Sprung. Vielleicht war dies die Gelegenheit, die sie gebraucht hatte. Sie tippte schnell eine Antwort: „Ja, klar! Um wie viel Uhr?“

Wenig später erhielt sie eine Antwort: „Lass uns um 15 Uhr im Café am Markt treffen.“ Lillys Nervosität stieg. Was könnte Betty nur so bedrücken? Sie nahm einen tiefen Atemzug und versuchte, sich zu beruhigen.

Der Vormittag verging wie im Flug. Lilly konnte sich auf nichts konzentrieren, ihre Gedanken kreisten immer wieder um Betty. Sie erinnerte sich an die vielen schönen Momente, die sie zusammen erlebt hatten, und an die Zeiten, in denen Betty immer ein offenes Ohr für sie gehabt hatte. Jetzt war es an der Zeit, für Betty da zu sein.

Um 14:45 Uhr machte sich Lilly auf den Weg zum Café. Ihre Schritte waren schnell, und ihr Herz schlug schnell vor Aufregung. Als sie das Café erreichte, war Betty bereits dort und saß an einem Tisch in der Ecke. Ihr Gesicht war blass, und ihre Augen schienen müde. Lilly setzte sich gegenüber und lächelte freundlich, doch Betty erwiderte das Lächeln nur schwach.

„Hey, wie geht’s dir?“, begann Lilly, bemüht, die Stimmung aufzulockern.

„Es geht…“, antwortete Betty, ihre Stimme klang schwach. Lilly spürte sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Betty, ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du wirkst so… verändert. Was ist los?“, fragte Lilly direkt, ohne um den heißen Brei herumzureden.

Betty senkte den Blick auf ihren Kaffee und spielte nervös mit der Tasse. „Es ist nichts, wirklich. Ich… ich habe nur viel nachzudenken.“

„Das klingt nicht nach nichts. Du bist meine beste Freundin, und ich möchte helfen. Bitte sag mir, was dich belastet“, drängte Lilly, ihre Stimme war sanft, aber bestimmt.

Nach einem Moment des Schweigens hob Betty den Blick und traf Lillys Augen. „Es ist einfach alles so überwältigend. Mein Job, meine Familie… es fühlt sich an, als würde alles über mir zusammenbrechen“, gestand sie schließlich.

Lilly fühlte, wie ihr Herz schwer wurde. „Du musst dich nicht allein damit herumschlagen. Lass uns gemeinsam einen Weg finden. Du weißt, dass ich immer für dich da bin“, sagte sie und legte eine Hand auf die von Betty.

„Ich weiß, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass ich niemanden belasten will. Jeder hat seine eigenen Probleme“, murmelte Betty, Tränen stiegen ihr in die Augen.

„Betty, das ist nicht wahr! Wir sind Freunde, wir stehen uns bei. Lass uns darüber reden. Vielleicht gibt es eine Lösung“, ermutigte Lilly sie.

Betty wischte sich hastig eine Träne weg und atmete tief durch. „Es ist nur… mein Chef hat mir eine Beförderung angeboten, aber ich fühle mich nicht bereit. Ich habe Angst, dass ich versagen werde“, gestand sie.

„Das ist verständlich. Aber du bist so talentiert, Betty! Du hast alles, was du brauchst, um erfolgreich zu sein. Und selbst wenn es nicht sofort klappt, wird das nicht das Ende der Welt sein“, versuchte Lilly, sie zu ermutigen.

„Ich weiß, aber es gibt noch mehr. Meine Familie erwartet so viel von mir. Ich fühle mich, als müsste ich immer perfekt sein, und das macht mich verrückt“, sagte Betty, ihre Stimme war jetzt voller Emotionen.

Lilly nickte verständnisvoll. „Der Druck kann erdrückend sein. Aber denk daran, dass du nicht perfekt sein musst. Es ist in Ordnung, Fehler zu machen. Wir lernen aus ihnen“, sagte sie.

Betty sah Lilly an, und in ihren Augen blitzte ein Funken Hoffnung auf. „Vielleicht hast du recht. Ich habe so lange versucht, alles alleine zu bewältigen. Es tut gut, darüber zu reden“, gestand sie.

„Das ist der erste Schritt. Lass uns einen Plan machen. Wir können gemeinsam an deinen Zielen arbeiten und die Dinge Schritt für Schritt angehen“, schlug Lilly vor.

„Das klingt gut. Ich möchte es wirklich versuchen“, sagte Betty, und ein Lächeln begann, sich auf ihrem Gesicht auszubreiten.

Die beiden Freundinnen verbrachten die nächsten Stunden damit, Pläne zu schmieden und über ihre Träume und Ängste zu sprechen. Lilly fühlte sich erleichtert, dass Betty endlich offen über ihre Sorgen sprach. Es war, als würde eine Last von ihren Schultern fallen.

Als sie das Café verließen, war die Sonne bereits untergegangen, und die Stadt war in ein sanftes Licht getaucht. Lilly fühlte sich optimistisch. Sie wusste, dass es nicht einfach sein würde, aber sie war zuversichtlich, dass Betty auf dem richtigen Weg war.

„Danke, Lilly. Du bist die beste Freundin, die man sich wünschen kann“, sagte Betty, ihre Stimme war voller Dankbarkeit.

„Und du bist die beste Freundin, die ich mir wünschen könnte. Wir schaffen das zusammen“, antwortete Lilly, und sie umarmten sich herzlich.

In diesem Moment wusste Lilly, dass sie alles tun würde, um Betty zu unterstützen. Es war nicht nur eine Freundschaft, es war eine Verbindung, die durch dick und dünn hielt. Und während sie gemeinsam durch die Straßen gingen, fühlte Lilly, dass sie bereit waren, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen – zusammen.