Christl Bachmayr wurde in ihrem Keramikladen mit einer Bodenvase erschlagen die Einnahmen aus der Kasse fehlen. Zunächst verdächtigen die Kommissare Hansen und Stad

## Christl Bachmayr wurde in ihrem Keramikladen mit einer Bodenvase erschlagen die Einnahmen aus der Kasse fehlen. Zunächst verdächtigen die Kommissare Hansen und Stadler

**Rosenheim versinkt in Schweigen, als die idyllische Fassade zerbricht: Ein Mord im Keramikladen erschüttert die Stadt.**

Der Duft von gebrannter Erde und frischer Farbe, der sonst Christl Bachmayrs Keramikladen in der Rosenheimer Innenstadt erfüllte, ist einer unheilvollen Stille gewichen. Nur das leise Summen der Neonröhren durchbricht die Totenstille. Christl Bachmayr, das freundliche Gesicht hinter dem Tresen, die Seele des kleinen Ladens, liegt tot am Boden, erschlagen mit einer ihrer eigenen, monströsen Bodenvase. Die Kasse ist leer.

Für die Kommissare Anton Stadler und Sven Hansen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Mord an der allseits beliebten Ladenbesitzerin hat nicht nur die beschauliche Stadt, sondern auch das eingespielte Team in Aufruhr versetzt. Der sonst so pragmatische Stadler wirkt ungewöhnlich betroffen. Er kannte Christl Bachmayr flüchtig, schätzte ihre herzliche Art und die kleinen, handgemachten Geschenke, die er dort für seine Enkelkinder erstand. Hansen hingegen ist wie immer auf Fakten und Beweise fokussiert, doch auch ihm entgeht nicht die Beklommenheit, die über der Szenerie liegt.

Christl Bachmayr wurde in ihrem Keramikladen mit einer Bodenvase erschlagen die Einnahmen aus der Kasse fehlen. Zunächst verdächtigen die Kommissare Hansen und Stad

Der erste Verdacht fällt auf den offensichtlichen Täter: Raubmord. Die fehlenden Einnahmen aus der Kasse scheinen dies zu bestätigen. Doch Stadler und Hansen wissen, dass der Schein trügen kann. Christl Bachmayr war bekannt dafür, in bar nicht viel Geld im Laden zu haben. Warum also der brutale Mord, wenn die Beute so gering war?

Schnell rückt ein anderer Mann in den Fokus der Ermittlungen: Klaus Wagner, ein junger Künstler, der regelmäßig Rohlinge bei Christl Bachmayr kaufte. Er war in finanziellen Schwierigkeiten und hatte in der Vergangenheit öfter über die hohen Preise der Keramik geklagt. Zeugen berichten von einem lauten Streit zwischen Wagner und Bachmayr am Vortag. Hansen, der Wagners altes Motorrad vor dem Laden gesehen hat, drängt auf eine schnelle Festnahme.

Doch Stadler zögert. Irgendetwas an Wagners zögerlichem Verhalten, an seiner offensichtlichen Nervosität, kommt ihm faul vor. Er spürt, dass mehr hinter der Geschichte steckt. Während Hansen sich in die Verfolgung des jungen Künstlers stürzt, vertieft sich Stadler in Christl Bachmayrs persönliches Umfeld.

Er stößt auf ein Netz aus kleinen Geheimnissen und verletzten Gefühlen. Da ist beispielsweise ihr Bruder, Hans-Peter Bachmayr, der sich seit Jahren um die Nachfolge im Laden streitet. Er träumte von einer Expansion, von einer Modernisierung, während Christl den traditionellen Charme ihres kleinen Geschäfts bewahren wollte. Gab es einen handfesten Streit, der zu dieser Eskalation geführt hat?

Dann ist da noch Frau Gruber, Christl Bachmayrs beste Freundin und gleichzeitig größte Konkurrentin. Sie betreibt einen ähnlichen Laden am anderen Ende der Stadt. War die Rivalität zwischen den beiden Frauen nur oberflächlich oder verbarg sich dahinter ein tiefer liegender Neid? Frau Gruber beteuert ihre Unschuld, wirkt aber merkwürdig distanziert, fast schon erleichtert über Christl Bachmayrs Tod.

Die Ermittlungen spitzen sich zu, als Hansen Klaus Wagner stellt. Der junge Künstler leugnet vehement, Christl Bachmayr etwas angetan zu haben. Er gibt zu, sich mit ihr gestritten zu haben, aber beteuert, sie nicht umgebracht zu haben. Dann enthüllt er ein brisantes Detail: Christl Bachmayr hatte einen Liebhaber, einen verheirateten Mann.

Diese Information wirft alles über den Haufen. Wer ist der geheimnisvolle Liebhaber? War er in Christl Bachmayr verliebt? Oder gab es Komplikationen, die zu ihrem Tod führten? Stadler und Hansen müssen nun in Christl Bachmayrs Vergangenheit wühlen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Die emotionalen Einsätze steigen ins Unermessliche. Christl Bachmayrs Tod reißt nicht nur eine Lücke in die Gemeinschaft, sondern enthüllt auch die verborgenen Abgründe der Rosenheimer Gesellschaft. Die Kommissare müssen sich nicht nur mit einem Mord, sondern auch mit gebrochenen Herzen, zerstörten Träumen und den dunklen Geheimnissen ihrer Mitbürger auseinandersetzen.

Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Stadler und Hansen den Liebhaber identifizieren: Es ist niemand geringeres als Georg Hintermeier, der angesehene Apotheker der Stadt. Hintermeier leugnet zunächst die Affäre, doch die Beweise sind erdrückend. Er gesteht die Beziehung, beteuert aber seine Unschuld in Bezug auf den Mord.

Allerdings offenbart er ein entscheidendes Detail: Christl Bachmayr hatte ihm am Vorabend des Mordes mitgeteilt, dass sie die Affäre beenden wolle, weil ihr Mann, der seit Jahren in einer Reha-Klinik lebt, bald zurückkehren würde. Hat Hintermeier aus Eifersucht und Verzweiflung die Kontrolle verloren?

Inzwischen entdeckt Susi, die fleißige Sekretärin im Kommissariat, einen wichtigen Hinweis in den Überwachungskamerabildern der Bank gegenüber dem Keramikladen. Eine Person, die Klaus Wagner ähnelt, betritt den Laden kurz nach dem Streit zwischen Wagner und Bachmayr, aber sie trägt eine auffällige Narbe im Gesicht, die Wagner nicht hat.

Plötzlich fällt der Groschen. Es gibt einen Zwillingsbruder! Peter Wagner, ein vorbestrafter Kleinkrimineller, der seit Jahren auf der Flucht ist. Er hatte von den finanziellen Schwierigkeiten seines Bruders erfahren und ihn erpresst. Am Tag des Mordes hatte er versucht, Geld von Christl Bachmayr zu erpressen. Als sie sich weigerte, wurde er gewalttätig.

Die Jagd auf Peter Wagner beginnt. Eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd durch die Rosenheimer Altstadt endet mit seiner Festnahme. Er gesteht den Mord.

Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis, dass hinter der idyllischen Fassade von Rosenheim dunkle Geheimnisse und tragische Schicksale verborgen liegen. Der Mord an Christl Bachmayr hat nicht nur ihr Leben ausgelöscht, sondern auch das Leben vieler anderer Menschen für immer verändert. Für Stadler und Hansen ist es ein weiterer Fall, der sie daran erinnert, dass die Welt oft komplizierter ist, als sie auf den ersten Blick scheint. Und dass selbst in der beschaulichsten Kleinstadt die Hölle losbrechen kann.